„Welcome to Paradise!“ – mit diesem Satz werden wir auf den Seychellen begrüßt. Und tatsächlich wähnt man sich an den zahlreichen Stränden der Inselgruppe im Indischen Ozean im Himmel auf Erden. Feinster, weißer Sand und Palmen an von Granitfelsen eingerahmten Buchten – das perfekte Postkartenidyll! Doch neben den traumhaften Stränden und der bunten Unterwasserwelt halten die Seychellen viele weitere Höhepunkte und auch manch ungeahnte Überraschung für Besucher bereit.

Inselhopping auf den Seychellen – lohnt es sich?

Wer eine Reise auf die Seychellen plant, steht häufig vor dieser Frage. Die Inselhopping-Angebote sind meist sowohl preis- als auch zeitintensiver. Und dann beginnt das Grübeln… Brauche ich das für mein perfektes Seychellen-Erlebnis? Meine Antwort auf diese Frage ist ein klares „Ja!“.

Die Republik Seychellen setzt sich aus 115 Inseln zusammen – 42 Granit- und 73 Koralleninseln. Der gesamte Inselstaat verteilt sich auf einer Seefläche von 431.000 Quadratkilometern vor der ostafrikanischen Küste. Zum Vergleich: Deutschland verfügt über eine Landesfläche von 358.000 Quadratkilometern.

Seychellen aus dem Flugzeugfenster. Foto: Lena Ziehres

Erster Eindruck von den Seychellen aus dem Flugzeugfenster. Foto: Lena Ziehres

Die Inseln werden in zwei Archipels unterteilt: die Inner und die Outer Islands. Die Outer Islands liegen außerhalb der Seychelles Bank und sind primär unbewohnte Koralleninseln. Der touristische Hauptfokus liegt dementsprechend auf den Inneren Granitinseln. Zu ihnen zählen auch die drei Hauptinseln Mahé, Praslin und La Digue. Nur eine dieser drei Inseln zu besuchen, wäre wahrlich ein Frevel! Denn sie haben alle ihre eigenen Besonderheiten, ein einzigartiges Ambiente sowie einmalige Sehenswürdigkeiten. Meine persönlichen Favoriten: Praslin und La Digue! Und eben diese beiden möchte ich euch näher vorstellen. Die beiden kleinen Inseln Curieuse und St. Pierre will ich euch ebenfalls nicht vorenthalten. Ihr werdet sehen, warum ich sie erwähne.

Praslin – Strände, Regenwald und Coco de Mer

Praslin ist die zweitgrößte Insel der Seychellen. Etwa 50 km Ozean trennt das faszinierende, 38 km2 große Eiland von der Hauptinsel Mahé. Und natürlich liegt die größte Anziehungskraft der Insel in Buchten, wie man sie sich kaum schöner erträumen könnte!

Anse Lanzio: Praslins bekannteste Bucht

Weithin als einer der schönsten Strände bekannt ist die Anse Lazio. Der Strand wird durch imposante Granitfelsen in kleine Buchten unterteilt – und eine ist schöner als die nächste. Wir haben uns zu Fuß vom Mont Plaisir aus dem Anse Lazio genähert, während die meisten Besucher über die Straße von Anse Boudin anreisen. Der Vorteil des eher unbekannten Fußwegs: man gelangt erst in zwei nahezu menschenleere, traumhaft schöne kleinere Buchten vor der Hauptbucht.

Seychellen, Praslin, Anse_Lazio. Foto: Lena Ziehres

Anse Lazio auf Praslin. Foto: Lena Ziehres

Der erste Anblick könnte ebenso gut einer Postkarte entsprungen sein! Wir suchen uns also direkt ein von Takamaka-Bäumen beschattetes Plätzchen, gehen Schnorcheln und genießen die Idylle…

Strand meiner Träume: die Anse Georgette

Doch allzu viel Zeit wollte unser lokaler Guide, der uns zur Anse Lazio geführt hat, hier nicht verbringen. Denn seiner Meinung nach ist eine andere Bucht um Längen schöner: die Anse Georgette. Auf einer etwa 2-stündigen Wanderung führt er uns durch Palmenwälder entlang Praslins Nordküste.

Seychellen, Praslin. Wanderung zur Anse Georgette. Foto: Lena Ziehres

Wanderung zur Anse Georgette. Foto: Lena Ziehres

Seychellen, Praslin. Foto: Lena Ziehres

Saftig-grüne Wildnis auf Praslin. Foto: Lena Ziehres

Ein kleines Abenteuer, denn es geht bergab und bergauf, über Wurzeln und Steine auf schmalen, überwachsenen Pfaden. Aber unbedingt lohnenswert! Wir sehen wilde Vanillepflanzen und Zimtbäume, an einem Baum lassen sich sogar die nachtaktiven Flughunde erkennen. Am höchsten Punkt des Weges angelangt, eröffnet sich ein grandioses Panorama über die Küste.

Mit dieser Aussicht endet gleichzeitig der schattenspendende Palmenwald, der steinige Pfad führt nun steil bergab durch die pralle Mittagssonne. Eine Kopfbedeckung, ausreichend Wasser und festes Schuhwerk sind auf dieser Wanderung unabdingbar! Es sei denn man ist erfahrener Barfußgänger, wie unser Guide. Dieser ist ernsthaft beeindruckt, dass Basti – mein Freund und Reisebegleiter – den gesamten Weg ebenfalls ohne Schuhe zurücklegt. Ich jedenfalls brauche jegliche Konzentration, um mit Turnschuhen auf den lockeren Steinen bergab nicht wegzurutschen. Dabei noch in die nackte Fußsohle gepikst zu werden – unvorstellbar.

Seychellen, Praslin, Anse Georgette. Foto: Lena Ziehres

Verheißungsvoller Blick von oben auf die Anse Georgette. Foto: Lena Ziehres

Doch das Ende ist in Sicht – unter uns liegt die Anse Georgette! Die Bucht wird umgeben von einem Golfresort und ist nur über zwei Wege zu erreichen. Entweder über unseren abenteuerlichen Pfad, für dessen Bewanderung ich unbedingt einen lokalen Guide empfehle, oder nach vorheriger Anmeldung über den Golfplatz.

Doch unsere Mühen werden reich belohnt: nach dem letzten Abstieg eröffnet sich der Blick auf einen nahezu schneeweißen Sand und türkisblaue Wellen, die sanft auf den Strand rollen.

Seychellen, Praslin, Anse Georgette, Lena Ziehres. Foto: Sebastian Lingk

Mein Lieblingsstrand auf den Seychellen: Anse Georgette. Foto: Sebastian Lingk

Unter einem Takamaka-Baum haben zwei Einheimische einen Stand mit tropischen Früchten und erfrischenden Kokosnüssen aufgebaut. Noch nie habe ich eine Kokosnuss so genossen wie nach diesem Fußmarsch und bei einem solch traumhaften Ausblick. Und ich stimme unserem Guide zu: die Anse Georgette ist meiner Meinung nach der schönste Strand auf Praslin!

Seychellen, Praslin, Anse Georgette, Fruchtstand. Foto: Lena Ziehres

Einladung zu einem frischen Snack an der Anse Georgette. Foto: Lena Ziehres

Frucht der Versuchung und Superlative: die Coco de Mer

Während Traumstrände auf allen Seychellen-Inseln zu finden sind, hat Praslin ein vollkommen einzigartiges Wahrzeichen: die Coco de Mer! Diese Kokosnuss wächst an der ausschließlich auf Praslin und der kleinen Nachbarinsel Curieuse vorkommenden Seychellen-Palme – in vielerlei Hinsicht eine Pflanze der Superlative.

Ihre Frucht ist die größte Nuss der Welt, darin befindet sich der größte Samen der Welt. Auch der männliche Blütenstand ist der größte im gesamten Pflanzenreich. Dazu wird die Palme bis zu 800 Jahre alt und ihre Kokosnüsse erzielten zur Kolonialzeit in Europa Höchstpreise! Denn schon vor Entdeckung ihres Herkunftsortes galt die hin und wieder in Indien, Südafrika oder den Malediven angeschwemmte Nuss aufgrund ihrer Form als Symbol der Fruchtbarkeit. Und da keiner wusste, wo sie herkam, verbreitete sich der Mythos, sie würde im Meer wachsen – daher der Name Coco de Mer.

Seychellen, Praslin, Fond Ferdinand, Coco de Mer. Foto: Lena_Ziehres

Beeindruckende Coco de Mer im Fond Ferdinand, Praslin. Foto: Lena Ziehres

Als europäische Seefahrer dann riesige Wälder voll Seychellen-Palmen fanden, verortete ein britischer General den biblischen Garten Eden auf Praslin und benannte die endemische Palme als den Baum der Versuchung, der Eva und Adam verführt haben soll. So oder so: Der Besuch im Garten Eden der Coco de Mer gehört unbedingt zu einer Reise auf die Seychellen dazu!

Seychellen, Praslin, Fond Ferdinand. Coco de Mer. Foto: Lena_Ziehres

Coco de Mer. Foto: Lena Ziehres

Die Seychellen-Palme kommt auf Praslin in zwei Gebieten vor: im von der UNESCO als Naturerbe anerkannten Vallée de Mai und im Naturreservat Fond Ferdinand. Die meisten Gäste würden ins bekanntere Vallée de Mai fahren, erklärte uns eine Hotelmitarbeiterin. Die Coco de Mer könne man im Fond Ferdinand jedoch genauso gut sehen, zudem wäre der Eintritt dort günstiger, eine Führung sogar inklusive, die Artenvielfalt größer und es gäbe zudem einen schönen Aussichtspunkt über die Insel.

Da mussten wir nicht mehr lange überlegen – per Bus ging es auf zur Anse Marie-Louise im Süden von Praslin. Der einheimische Guide war zwar nicht der gesprächigste, doch die Wanderung durch den Palmenwald, der Anblick der riesigen Kokosnuss in ihrem natürlichen Umfeld und der sagenhafte Ausblick vom höchsten Punkt des Reservats waren fantastisch! Ein lohnenswerter, kleiner Geheimtipp, das Fond Ferdinand.

Seychellen, Praslin, Fond Ferdinand. Foto: Sebastian Lingk

Ausblick vom Fond Ferdinand auf die Insel Praslin. Foto: Sebastian Lingk

Curieuse und St. Pierre – Riesenschildkröten, schnorcheln und ein BBQ

Meine letzten beiden Praslin-Highlights befinden sich zwar nicht direkt auf Praslin, vorenthalten möchte ich sie euch trotzdem nicht. Die Insel Curieuse liegt etwa 1 km von Praslin entfernt und ist bekannt für ihre tierischen Bewohner: Riesenschildkröten. Über 200 Exemplare leben frei auf dem Eiland! Die meisten sind jedoch an einer Schildkrötenaufzuchtstation an der Bucht von Laraie anzutreffen.

Hier landet unser Tagesausflugsboot an und schon vom Strand sehe ich die ersten gewaltigen Aldabra-Schildkröten. Während einige neugierig auf die Besucher zukommen – und es zu meiner Überraschung unglaublich genießen am Hals gekrault zu werden – schätzen andere ihre Ruhe abseits des Trubels.

Seychellen, Curieuse, Riesenschildkröte. Foto: Sebastian Lingk

Nicht gerade klein, die Schildkröte. Foto: Sebastian Lingk

Seychellen, Curieuse, Riesenschildkröte. Foto: Lena Ziehres

Riesenschildkröten bewohnen die Insel Curieuse. Foto: Lena Ziehres

Doch mit dieser tierischen Begegnung endet das Curieuse-Naturerlebnis noch nicht! Von der Laraie-Bucht wandern wir zunächst über Holzwege durch einen Mangrovenwald, an dessen Wurzeln sich Krabben in allen Größen und Formen sehen lassen. Dann geht’s durch die üppig-grüne Vegetation über eine Anhöhe zum Anse José. Hier bereitet unser Bootskapitän – zusammen mit einigen anderen Tagesausflugsbootskapitänen – ein leckeres BBQ zu.

Seychellen, Curieuse. Foto: Lena Ziehres

Unterwegs auf Holzpfaden auf Curieuse. Foto: Lena Ziehres

Einen Regenschauer später wartet dann ein Schnorchel-Stopp vor der kleinen Granitinsel St. Pierre. Im herrlich klaren Wasser vor den zahlreichen Felsen tummeln sich verschiedenste Fische – manche in ganzen Schwärmen, andere allein. Ein großartiger Ort zum Schnorcheln und ein fantastischer Tagesausklang!

Seychellen, St. Pierre. Foto: Lena Ziehres

St. Pierre ist ein Paradies für Schnorchler. Foto: Lena Ziehres

La Digue – per Fahrrad durchs Paradies

Die kleinste der drei bewohnten Hauptinseln der Seychellen ist La Digue. Etwa 3.000 Menschen leben auf dem gerade einmal 10 Quadratkilometer großen Eiland. Die Einwohner lassen sich am besten so beschreiben: absolut entspannt!

Auf La Digue scheinen die Uhren langsamer zu ticken, alles geht gemütlicher von statten. Taxen, Lieferwagen, Polizei und Feuerwehr haben die einzigen motorisierten Fahrzeuge auf der Insel. Und so bewegen sich auch die Einheimischen zu Fuß und per Fahrrad von A nach B. Für Besucher gibt es überall Fahrräder zum Ausleihen. Ich bin mir sicher: Das ist einer der Hauptgründe für das relaxte Ambiente, dass sich ideal zur Erholung und Entschleunigung eignet.

Seychellen, La Digue, L'Union Estate, Radtour. Foto: Lena Ziehres

Unterwegs mit dem Rad auf La Digue, L’Union Estate. Foto: Lena Ziehres

Zu entdecken gibt es dennoch Einiges. Gerne wären wir sogar länger geblieben und hätten noch mehr gesehen – z.B. die Anse Patates im Norden der Insel. Aber selbst im Paradies auf Erden kann man manchmal einfach nicht alles haben…

Erreicht haben wir La Digue per Fähre von Praslin aus, die Fahrt dauert etwa 30 Minuten. Eigentlich reicht schon der Anblick des beschaulichen Hafenbeckens, um sich in die Insel zu verlieben! Kaum in unserer Unterkunft angekommen, leihen wir uns also Fahrräder und radeln los.

L’Union Estate und die weltberühmte Anse Source d’Argent

Die Hauptsehenswürdigkeit La Digues ist der Strand Anse Source d’Argent. Er gilt als einer der schönsten und meistfotografierten Strände auf der ganzen Welt und ist das Sinnbild eines Seychellen-Strandes: unzählige kleine Sandbuchten an türkisblauem Wasser, die von imposanten Granitfelsen durchtrennt sind.

Seychellen, La Digue, Anse Source D'Argent. Foto: Lena Ziehres

La Digue, Anse Source D’Argent. Foto: Lena Ziehres

Um hierhin zu kommen, muss man jedoch das L’Union Estate durchqueren. Auf dem Gelände befand sich einst eine weitläufige Kokos- und Vanilleplantage. Heute ist es eine Art Freiluftmuseum mit dem kolonialen Plantation House, einer traditionellen Kopra-Mühle, einem Friedhof sowie einem kleinen Pflanzen-Lehrpfad.

Am Eingang ist eine Eintrittsgebühr von rund 150 SCR zu entrichten, dann darf man über das Gelände radeln. Das letzte Stück des Weges führt vorbei an unzähligen Vanillepflanzen, die seit jeher per Hand bestäubt werden. Die Insekten, die dies in anderen Ländern übernehmen, gibt es auf den Seychellen nämlich nicht.

Seychellen, La Digue, L'Union Estate. Foto: Lena Ziehres

Angekommen im L’Union Estate auf La Digue. Foto: Lena Ziehres

Die Stelle, wo man das Fahrrad zurücklässt, um weiter zur Anse Source d’Argent zu laufen, finden wir ganz leicht: anhand der unfassbar vielen anderen Räder! Es lohnt sich, sich nicht direkt in einer der ersten Buchten niederzulassen. Diese scheinen gar kein Ende zu nehmen, doch je weiter wir gehen, umso leerer wird es.

Letztendlich suchen wir uns an einer traumhaft schönen Bilderbuch-Bucht ein Plätzchen. Zunächst sind wir noch alleine, bekommen später jedoch kostenfreies Entertainment: ein Drohnen-Fotograf, der nacheinander mit drei Influencerinnen Shootings im durchsichtigen Kajak macht. Wer auf der Suche nach dem perfekten Urlaubsfoto ist, findet hier mit Sicherheit ein passendes Angebot!

Seychellen, La Digue, Anse Source D'Argent. Foto: Lena Ziehres

La Digue, Anse Source D’Argent. Foto: Lena Ziehres

Küstenwanderung von der Grand Anse zur Anse Cocos

Weitaus weniger besucht sind die wunderschönen Buchten Grand Anse, Petite Anse und Anse Cocos. Die drei langen feinsandigen Strände erstrecken sich entlang der Südostküste La Digues – wie eine kleine Perlenkette, eine nach der anderen.

Ihre Besonderheit: An dieser Stelle der Insel gibt es kein vorgelagertes Riff. Und so treffen die Wellen des Indischen Ozeans mit voller Kraft auf Land und bieten ein fantastisches Spektakel. Schwimmen sollte man hier jedoch nicht, da es obendrein gefährliche Strömungen gibt!

Seychellen, La Digue, Grande Anse. Foto: Lena Ziehres

Bilderbuchstrand Grande Anse auf La Digue. Foto: Lena Ziehres

Bis zu Grand Anse – der größten der drei Buchten – kommt man mit dem Fahrrad. Über einen Pfad geht es erst am Strand entlang, einen Abstecher zum Strand inklusive, und dann hinauf: über Steine in die tropische Vegetation und rüber zu Petite Anse. Immer wieder hört man im Dschungel das Rauschen der Wellen und die Vorfreude auf die nächste Aussicht steigt!

Seychellen, La Digue, Petite Anse. Foto: Sebastian Lingk

Wer hat die Kokosnuss …? Die Zeit genießen auf La Digue am Strand Petite Anse. Foto: Sebastian Lingk

Seychellen, La Digue, Petite Anse, Kokosnuss. Foto: Lena Ziehres

Da ist die Kokosnuss! Foto: Lena Ziehres

An der Petite Anse genehmigen wir uns eine zugegebenermaßen recht überteuerte Kokosnuss und wandern dann gemütlich weiter über die nächste Anhöhe zur Anse Cocos. Und wieder einmal finde ich meinen absoluten Strand-Favoriten der Insel im Underdog! Ein kleines Juwel, das den meisten Reisenden verborgen bleibt. Umso mehr genießen wir die Zeit am Strand und bei einer kleinen Abkühlung in den Schaumkronen des knietiefen Wassers.

Seychellen, La Digue, Anse Cocos. Foto: Sebastian Lingk

Relaxen im Schatten einer Palme an der Anse Cocos, La Digue. Foto: Sebastian Lingk

Wichtige Infos für einen Seychellen-Urlaub – das solltet ihr wissen

Die beste Reisezeit

Auf den Seychellen herrscht ganzjährig tropisches Klima und im Grunde kann man das ganze Jahr über sehr gut dorthin reisen. Zwischen Dezember und März, zur Zeit des Nordwest-Monsuns, kommt es zu den meisten Regenschauern. Diese sind meist stark und kurz.

Die Trockenzeit ist von Mai bis Oktober während des Südost-Monsuns. Häufig wird dieser Zeitraum als beste Reisezeit empfohlen, allerdings sollte man bedenken, dass es oft windig ist. Der Wind wühlt das Meer auf und sorgt so für schlechtere Sicht beim Schnorcheln.

April und November sind die Übergangs- und zudem die heißesten Monate auf den Seychellen mit durchschnittlichen Temperaturen um die 30°C bei hoher Luftfeuchtigkeit.

Wir waren im November dort.

Seychellen, Praslin, Anse Kerlan, Castello Beach Hotel, Sonnenuntergang. Foto: Lena Ziehres

Sonnenuntergang beim Castello Beach Hotel auf Praslin. Foto: Lena Ziehres

Anreise auf die Seychellen

Von Deutschland aus werden Direktflüge mit Condor von Frankfurt auf die Hauptinsel Mahé (SEZ) angeboten. Flugverbindungen mit Zwischenstopp gibt es von diversen deutschen Flughäfen mit Etihad Airways, Emirates, Ethiopian Airlines, Turkish Airlines sowie Qatar Airways. Zwischen den drei Hauptinseln verkehren Kleinflugzeuge und Fähren.

Wir sind mit Emirates ab Hamburg über Dubai auf die Seychellen geflogen und haben vor Ort die Fähre von Mahé nach Praslin (etwa 1 Stunde Fahrzeit), von Praslin nach La Digue (rund 30 Minuten Fahrzeit) und von La Digue zurück nach Mahé genommen (etwa 1,5 Stunden Fahrzeit).

Einreise

Deutsche Staatsbürger benötigen einen gültigen Reisepass und müssen vor Ankunft eine digitale Einreisegenehmigung beantragen. Offizielle und aktuelle Angaben stellt das Auswärtige Amt zur Verfügung.

Währung auf den Seychellen

Zahlungsmittel ist die Seychellen-Rupie (SCR); 1 EUR = 16,07 SCR

Wir haben vor Ort am Geldautomaten mit der Kreditkarte Seychellen-Rupien abgehoben. Mehrfach, da wir doch öfter als geahnt für Ausflüge und Essen Bargeld benötigten.

Verkehrsmittel auf den Seychellen

Auf La Digue Fahrrad oder Taxi. Auf Praslin und Mahé gibt es Taxen, aber auch öffentliche Busse. Der Bus ist eine preiswerte Möglichkeit, um die Inseln zu erkunden. Eine Fahrt kostet 12 SCR, unabhängig von der Strecke. Die Tickets gibt’s in ausgewählten Kiosken, nicht aber beim Busfahrer.

Wir haben uns auf Praslin im ortsansässigen indischen Kiosk ein 5-Tagesticket gekauft. Solange man etwas Geduld und einen Funken Abenteuerlust mitbringt, funktioniert der ÖPNV super!

Auf keinen Fall vergessen: Ausreichend Sonnenschutz!

Seychellen, Praslin, Anse Kerlan, Castello Beach Hotel, Sonnenuntergang. Foto: Lena Ziehres

Und noch ein Sonnenuntergang an der Anse Kerlan. Foto: Lena Ziehres