Serbien Archive | Reiselust-Mag Reisetipps für Bestager Sun, 06 Oct 2024 20:27:59 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.5.5 https://www.reiselust-mag.de/wp-content/uploads/cropped-Logo-Reiselust-32x32.png Serbien Archive | Reiselust-Mag 32 32 Die serbische Küche – Liebe auf den ersten Biss(en) https://www.reiselust-mag.de/serbische-kueche/ Sat, 01 Feb 2020 15:37:49 +0000 https://www.reiselust-mag.de/?p=4342 Die serbische Küche überrascht mit Spezialitäten und typischen Gerichten: Speck vom Mangulitsa-Schwein gehört dazu, der Rotwein Prokupac, Beeren aller Art und Eintöpfe mit Kohl. Nicht zu vergessen: Rakia.

Der Beitrag Die serbische Küche – Liebe auf den ersten Biss(en) erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

]]>
Typisch serbisch – so lautete der Titel einer Pressereise in die Region um Belgrad. Es ging um die serbische Küche, um serbische Spezialitäten und landwirtschaftliche Produkte aus Serbien. Was soll ich sagen: Die Küche des Balkanlandes hat mich echt überrascht. Es war gewissermaßen Liebe auf den ersten Biss(en)! Doch auch Serbien selbst und seine Sehenswürdigkeiten haben mich beeindruckt.

Serbische Küche

Die Serben sind ein gastfreundliches Volk und viel europäischer, als ich erwartet hätte. Das zeigt sich nicht nur auf den Straßen und in den Geschäften Belgrads, sondern auch in den Küchen.

Serbien könnte als großer Topf verstanden werden, in dem sich Zutaten aus den besten Küchen Europas zu köstlichen Gerichten vereinen. Mediterrane und byzantinisch-griechische Einflüsse vermischen sich mit Delikatessen vom europäischen Festland und aus dem mittleren Osten. Mit modernem und kosmopolitischem Schwung kreieren die Chefs verführerische Gaumenfreuden.

Wir sind zu Gast im Restaurant Iva in der Straße Kneginje Ljubice 11 in Belgrad. Im „Iva“ und im Schwester-Restaurant „Iris“ steht die Wiege der sogenannten New Balkan Cuisine.

Iva New Balkan Cuisine Restaurant in Belgrad

Vanja Puškar ist Begründer der New Balkan Cuisine und Chef der beiden Restaurants. Chef in doppelter Hinsicht: Der 34-Jährige Gründer von „Iva“ und „Iris“ ist Geschäftsführer und Küchenchef zugleich. Außerdem ist er einer der Gründer des „Chefs Club Belgrade“.

Serbische Küche: New Balkan Cuisine bei Iva in Belgrad. Begründer Vanja Puskar. Foto: Beate Ziehres

Vanja Puškar ist Chef des Restaurants Iva und Begründer der New Balkan Cuisine.

Kern seiner kulinarischen Philosophie sind lokale und regionale Zutaten, die auf moderne Art und Weise zubereitet werden. „Wenn ich die Produzenten kenne, kann ich  ihre Liebe zu ihren Erzeugnissen über den Teller zum Gast transportieren“, sagt Vanja Puškar.

An diesem Abend probieren wir eine Vielzahl traditioneller serbischer Gerichte, die gemäß der Idee des Chefs neu interpretiert wurden. Ein Fest für alle Sinne, vom ersten bis zum letzten Bissen, von der Vorspeise bis zum Nachtisch.

Serbische Küche: New Balkan Cuisine bei Iva in Belgrad. Foto: Beate Ziehres

Tortellini mit Trüffel im Restaurant Iva, Belgrad.

Serbische Küche: New Balkan Cuisine bei Iva in Belgrad. Foto: Beate Ziehres

New Balkan Cuisine: Vorspeisen im Iva in Belgrad.

Weitere Restaurants in Belgrad

Die Auswahl an Gaststätten in Belgrad ist riesengroß und bietet für jeden Geschmack das Richtige. Im „Podrum Novi Wine Art“ in Novi Belgrad liegt der Schwerpunkt auf dem grandiosen Weinsortiment und dem entsprechenden Know How der Sommeliers.

Serbische Küche in der Weinbar Podrum in Novi Belgrad. Foto: Beate Ziehres

Auch in der Podrum Weinbar kommt Schwein zum Wein auf den Tisch.

Ebenfalls in Novi Belgrad haben wir die traditionelle Gaststätte Tošin bunar“ besucht. In diesem Lokal, das wahrscheinlich in keinem Reiseführer erwähnt wird, lerne ich: Auf dem Balkan versteht man zu feiern, dass einem Hören und Sehen vergeht. Das „Tošin bunar“ ist Treffpunkt Einheimischer, die herzhafte Gerichte zu schätzen und zu genießen wissen.

Bier und Rakia – nicht zu verwechseln mit dem türkischen Raki – fließen reichlich und die Musikanten tun ihr Bestes, um die Stimmung zum Siedepunkt zu bringen. Fazit: Gutes Essen und eine unvergessliche Erfahrung, die ich nicht missen möchte. Wenn ich wieder nach Belgrad komme, steht das „Tošin bunar“ mit Sicherheit auf der Liste der Lokale, die ich wieder besuche.

Serbische Küche in Novi Belgrad: Cevapcici im Tosin Bunar. Foto: Beate Ziehres

Deftig, aber gut: serbische Hausmannskost im Tosin Bunar.

Typisch serbisch: Musikanten im Tosin Bunar. Foto: Beate Ziehres

Typisch serbisch: Livemusik im Tosin Bunar in Novi Belgrad.

Das „Walter“ in der Innenstadt Belgrads wurde uns ebenfalls von einem Einheimischen empfohlen. Hier soll es die besten Cevapcici der Stadt geben. Und obwohl ich kein Anhänger der kleinen Hackfleischröllchen bin, bereue ich, nur fünf „Sarajevski Ćevap“ bestellt zu haben. Sie sind wirklich köstlich. Auch der Serbische Salat „Šopska salata“, den ich dazu bestellt habe, schmeckt sehr gut. Dazu trinkt man im „Walter“ einheimisches Bier.

Serbische Küche: Cevapcici im Walter. Foto: Beate Ziehres

Kult: Cevapcici im Walter in der Innenstadt Belgrads.

Serbische Küche gibts im Walter in Belgrad: Foto: Beate Ziehres

Blick ins Walter.

Rustikale Küche: Oplenac Weinfestival in Topola

Jenseits neuer und traditioneller Balkanküche kann Serbien berauschend exotisch sein. Ich stelle schnell fest, dass kulinarische Genüsse in diesem Land zelebriert werden und im täglichen Leben eine wichtige Rolle spielen. Essen und Trinken sind Kult in Serbien.

Ich besuche das Oplenac Weinfestival in Topola. Hier warten an jedem Stand kulinarische Köstlichkeiten auf die Festbesucher. Über der Straße liegt eine verlockend riechende Rauch- und Dampfwolke. Denn offensichtlich kocht man hier gerne auf offenem Feuer beziehungsweise in Glutbetten. In traditionellen hohen Tontöpfen schmoren würzige Eintopfgerichte mit Kohl – es riecht wunderbar! Daneben drehen sich reihenweise Ferkel und sogar ein ganzer Ochse am Spieß.

Serbische Küche: Topola Weinfestival, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Die armen Schweine …

Serbische Küche: Topola Weinfestival, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Töpfe mit serbischen Spezialitäten auf dem Holzkohle-Bett.

Serbische Küche: Topola Weinfestival, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Auch Gemüse kommt in Serbien auf den Tisch.

Serbische Küche: Ochse am Spieß auf dem Topola Weinfestival, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Ochse am Spieß auf dem Weinfest in Topola.

Serbische Spezialitäten: Weintrauben auf dem Topola Weinfestival, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Typisch serbisch: Mittagessen für Veganer zum Mitnehmen.

Serbische Spezialitäten

Auf der Belgrade Food Show lerne ich die echten serbischen Spezialitäten kennen. Dazu zählt ein Schinken mit außergewöhnlichen Eigenschaften. Er stammt von einer ganz besonderen, alten Schweinerasse namens Mangulitsa, die nur auf traditionelle Weise gehalten werden kann. Das Fett des Mangulitsa-Schweins enthält sogenanntes gutes Cholesterin und kann so bedenkenlos genossen werden.

Belgrade Food Show: serbische Spezialitäten – Mangulitsa. Foto: Beate Ziehres

Typisch serbisch: Spezialitäten vom autochthonen Mangulitsa-Schwein.

Knusprig gebratene Bacon-Chips stellt man in Serbien ebenso gerne auf den Tisch. Ich bin ja bekanntermaßen nicht unbedingt ein Fan von Fleisch, aber zu diesen beiden Spezialitäten kann ich nicht nein sagen.

Doch das sind nicht die einzigen erstaunlichen serbischen Produkte, die ich auf der Belgrade Food Show entdecke. Ein  Familienbetrieb aus dem Westen Serbiens hat einen Ziegenkäse mit Aktivkohle-Rinde entwickelt. Dieser schmeckt nicht nur gut, sondern hat auch gesundheitsfördernde Wirkung. Denn die A-Kohle bindet Schadstoffe im Magen-Darmtrakt und reinigt so den Körper von innen.

Belgrade Food Show: serbische Spezialitäten. Foto: Beate Ziehres

Serbische Spezialität: Ziegenkäse mit Aktivkohle.

Eine bunte und gesunde Variation von Pilzen, die in den Wäldern Serbiens wachsen, verarbeitet beispielsweise die Firma Forest Secret zu Aufstrichen. Blaubeeren, Himbeeren, Pflaumen und anderem Superfood aus der Balkanregion begegne ich hier in den unterschiedlichsten Formen: getrocknet, als Powerriegel, als Marmelade oder fruchtigen Saft. Alle Produkte werden vorzugsweise auf den europäischen oder amerikanischen Markt gebracht.

Belgrade Food Show: serbische Spezialitäten – Käse. Foto: Beate Ziehres

Käse mit Beeren und Nüssen.

Essen hinterlasse bei Besuchern immer einen starken Eindruck, sagt die Vize-Premierministerin Serbiens bei der Eröffnung der Belgrade Food Show. Und irgendwie hat sie Recht.

Weine und Sekt

Ebenso stark wie der Eindruck, den serbische Speisen auf mich machen, ist die Erinnerung an die Getränke. Fangen wir mit dem Wein an. Ich besuche das Salaxia Weingut in Rakovac. Das Weingut liegt in der Fruška Gora, einem kleinen Mittelgebirge in der Provinz Vojvodina.

Die Hügel der Fruška Gora sind mit einem Lindenwald bedeckt, dem größten Europas. Die Hänge, speziell an der Seite zur Donau hin, sind hervorragend für den Weinanbau geeignet. Schon die Römer bauten in den Weingärten der Fruška Gora Wein an. In den Tälern gedeihen Getreide und Obst, auf den Viehweiden halten die Menschen in dieser Gegend gerne Schweine. Wir lernen: Hier kommen Wein und Schwein zusammen auf den Tisch.

Serbische Küche und serbischer Wein auf dem Weingut Salaxia. Foto: Beate Ziehres

Serbische Spezialitäten: Bio-Wein von Imperator und Vorspeisen mit Schweineschinken und Salami.

Weingut Salaxia und Imperator Bio-Weine

So ist es auch im 2009 gegründeten Weingut Salaxia. Der Wein zum Schwein heißt „Maximianus“ und ist eine Rotwein-Komposition des Weinguts Imperator , mit dem die Gastgeberfamilie Tadic zusammenarbeitet. Unter anderem enthält der Maximianus Merlot und Cabernet Sauvignon.

Bereits zuvor hatten wir „Valerius“ probiert, einen angenehm frischen, trockenen Rhein Riesling. Die Weine sind nach biodynamischen Richtlinien angebaut und ausgebaut – noch eine Seltenheit in Serbien. Imperator ist derzeit das einzige Weingut mit EU-Biozertifizierung in Serbien.

Nun zum Schwein: Wir genießen langsam gegarte Schweinelende – zart wie Butter –, dazu Bacon Chips, Kartoffelpüree mit Trüffeln und eine Bechamelsauce.

Serbische Küche auf dem Salaxia Weingut, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Der Tisch ist gedeckt auf dem Weingut Salaxia in der Fruska Gora.

Serbische Küche auf dem Salaxia Weingut, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Die langsam gegarte Schweinelende wird angerichtet.

Prokupac – autochthoner Wein aus Serbien

Bereits auf der Belgrade Food Show habe ich Prokupac probiert. Der Prokupac ist eine Spezialität Serbiens, denn die Rebsorte Prokupac wächst nur hier. In der Balkanregion ist die Sorte bereits seit dem Mittelalter bekannt. Die fruchtigen Rotweine haben eine kräftige Farbe. Sie passen sehr gut zu serbischem Essen, beispielsweise zu Cevapcici und Ajvar.

Belgrade Food Show: serbische Spezialitäten – Prokupac. Foto: Beate Ziehres

Serbische Spezialität: Wein aus der autochthonen Rebsorte Prokupac.

Weingut Aleksandrovic in Vinca

Spritzigen Sekt der Marke Trijumf habe ich auf dem Weingut Aleksandrovic in Vinca gekostet. Der Sekt wird hier nach der Champagnermethode hergestellt.

1992 wurde das seit dem Anfang des 2. Weltkrieges brachliegende Weingut wiederbelebt. Im Jahr 2000 entstand nach 70 Jahren erstmals wieder Wein – und zwar nach traditionellen Verfahren der Oplenac-Region. Mit der Herstellung von Sekt folgt man einer mehr als 100 Jahre alten Tradition der Familie Aleksandrovic, die in und um Topola auf 75 Hektar Reben kultiviert.

Weingut Aleksandrovic, Serbien, Sektprobe. Foto: Beate Ziehres

Spritzig: Sektprobe auf dem Weingut Aleksandrovic.

Weinkeller des Weinguts Aleksandrovic in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Blick in den Keller des Weinguts Aleksandrovic.

Rakia

Die Reise nach Kosjerić ist ein bisschen abenteuerlich, denn sie führt durch das Mittelgebirge Divčibare, einem beliebten Ausflugsziel der Belgarder. In Kosjerić besuche ich die Brennerei Zarić. Hier werden aus dem Obst der Region edle Brände, der sogenannte Rakia, hergestellt.

Ich lerne, dass Rakia aus einigen Obstsorten in Eichenfässern reift, zum Beispiel Sliva, also der allseits beliebte Pflaumenbrand. Sliva der Destilerija Zarić hat in Brüssel zweimal den 1. Platz belegt – der Brand wurde als bestes Destillat ausgezeichnet. Birnen und Aprikosenbrände hingegen werden in Edelstahlfässern gelagert. Bei Zarić stellt man außerdem feine Brände aus Quitten und Himbeeren her sowie einen Sauerkirschlikör her.

Natürlich habe ich alle probiert und meinen persönlichen Lieblingsbrand gekürt. Es ist der Aprikosenbrand.

Typisch serbisch: Destillery Zaric in Serbien. Foto: Beate Ziehres

In der Zaric Destillery arbeitet man noch mit Holzfeuer.

Typisch serbisch: Destillery Zaric in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Ein Blick in die Töpfe der Brennerei Zaric ist erlaubt.

Typisch serbisch: In der Destillery Zaric in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Obstbrand mit Unterlage, im Hintergrund die typisch serbischen Bacon Chips.

Craftbeer

Die Kabinet Brewery liegt weit draußen, umgeben von sanften Hügeln und saftigem Grün. Trotz der Lage in Nemenikuće bei Sopot, gut eine Autostunde südlich von Belgrad, ist die moderne Brauerei ein Wallfahrtsort für serbische Craftbeer-Fans. Und ein beliebtes Ausflugsziel für Familien, wie mir scheint.

Typisch serbisch: Kabinet Craftbeer Brauerei bei Sopot, Serbien. Foto: Beate Ziehres

In the middle of nowhere, aber hervorragend besucht: die Kabinet Craftbeer-Brauerei.

Innerhalb von nur vier Jahren haben die beiden Gründer, Kosara und Branimir Melentijević, eine einzigartige Auswahl von mehr als 80 Biersorten kreiert. Manche basieren auf Kräutern, andere sind mit Gewürzen gebraut. Die Eigentümer selbst nennen ihre Brauerei ein „Kabinett der Kuriositäten“.

Kabinet ist die erste Craftbeer-Brauerei Serbiens und hat den Anstoß für eine neue Bierkultur im Land geliefert.

Typisch serbisch: Kabinet Craftbeer Brauerei bei Sopot, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Modernes Ambiente in der Kabinet Craftbeer-Brauerei.

Typisch serbisch: Kabinet Craftbeer Brauerei bei Sopot, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Bierprobe mit 5 aus mehr als 15 Sorten Craftbeer im Angebot.

Typisch serbisch – Ausflug in die Obstgärten Serbiens

Dass es in Serbien durchschnittlich ein paar Grad wärmer ist als in Deutschland sehe ich in den Obstgärten Serbiens. So erntet man hier beispielsweise noch im Oktober zuckersüße Himbeeren. Serbien ist weltweit führender Exporteur von Himbeeren, hier wachsen 8 Prozent der weltweiten Himbeerernte.

Himbeeren von Agrobel in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Frische Himbeeren im Oktober bei Agrobel in Serbien.

Agrobel: eine der modernsten Beerenplantagen Europas

In den Bergen von Kosmaj liegen die Obstgärten des Unternehmens Agrobel. Hier ernten Ivan und Ana Bosnjak neben Himbeeren unter anderem Heidelbeeren und Brombeeren. Die Himbeersträucher erstrecken sich über zwei Hektar, auf jeweils einem Hektar wachsen Blaubeeren und Brombeeren.

Auf einem weiteren Hektar gedeihen rote Johannisbeeren. Diese Sträucher werden in diesem Jahr erstmals eine vermarktungsfähige Ernte abwerfen. Außerdem kultiviert das in 2016 gegründete Unternehmen auf zehn Hektar Land Haselnüsse.

Ivan Bosnjak lädt uns ein zu einer rasanten Fahrt mit dem Quad durch die Plantagen. Danach gibt es ein köstliches Smoothie aus frischen Beeren. Ich muss zugeben, dass ich die Farmer fast etwas beneide um das schöne Plätzchen Erde, das sie hier geschaffen haben. Achso, der traumhaft angelegte Teich dient der Bewässerung. Aber auch etwas der Entspannung ;-).

Agrobel Plantagen in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Plantagenbesichtigung mit Agrobel-Chef Ivan Bosnjak.

Agrobel Plantagen in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Idyllisch gelegen: die Plantagen von Agrobel.

Agrobel Bewässerungsteich, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Nicht nur zur Entspannung, sondern auch zur Bewässerung: Teich auf der Plantage von Agrobel.

Spezialität von Agranela: Schokoladenpflaumen

Süß, ganz süß lässt sich mein Besuch bei Agranela an. Das in Šušeoka bei Valjevo beheimatete Unternehmen verarbeitet Früchte, die in der Region südlich von Belgrad wachsen. Verarbeitet werden vor allem Pflaumen, aber auch Birnen, Sauerkirschen und Aprikosen, und zwar zu Trockenobst.

In einem beeindruckenden Vorgang werden die Früchte erst getrocknet, dann wieder befeuchtet und entkernt. An dieser Stelle bin ich eingeladen, vorsichtig in die Produktionsanlage zu fassen und zu probieren. Die Pflaumen sind traumhaft süß!

Agranela Produktion von Trockenpflaumen in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Für besondere Ansprüche werden die Pflaumen von Hand entsteint.

Agranela Produktion von Trockenpflaumen in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Hier werden die getrockneten Pflaumen wieder befeuchtet.

Agranela Produktion von Trockenfrüchten in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Bio-Trockenfrüchte werden pasteurisiert.

Agranela Trockenfrüchte, Serbien. Foto: Beate Ziehres

Süße Produkte des Hauses Agranela.

Danach gehen sie weiter zur Konservierung. Ich lerne den Unterschied zwischen Bio- und konventioneller Verarbeitung kennen. Der Unterschied liegt hier in der Konservierung. Während konventionelle Trockenpflaumen mit Konservierungsstoff besprüht werden, kommen Bio-Produkte in einen Wärmeschrank und werden pasteurisiert. Ich finde, der Geschmacksunterschied spricht eindeutig für das Bio-Produkt.

In einer kleinen Produktionsstraße produziert Agranela mit Schokolade überzogene Pflaumen und Aprikosen. Leider steht die Produktion heute, aber wir dürfen kosten.

Agranela Produktion von Trockenpflaumen in Serbien. Foto: Beate Ziehres

Fast vollautomatische Verpackungsanlage bei Agranela.

Zu dieser Pressereise nach Serbien haben mich die amerikanische Organisation USAid und das Serbische Fremdenverkehrsamt eingeladen. Meine Meinung und Eindrücke bleiben davon unbenommen.

Mit diesem kulinarischen Highlight des Jahres 2019 beteilige ich mich an der Reisehighlights-Blogparade von Jessica auf Yummi Travel.

Marion von Escape from Reality hat die serbische Küche ebenfalls entdeckt. Hier berichtet sie vom Besuch in Topola.

 

Der Beitrag Die serbische Küche – Liebe auf den ersten Biss(en) erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

]]>
Impressionen aus 2019: Quer durch Europa bis nach Afrika https://www.reiselust-mag.de/impressionen-2019-europa/ Tue, 14 Jan 2020 13:49:13 +0000 https://www.reiselust-mag.de/?p=4207 Mein Reiserückblick 2019: Lesen Sie hier, was wir im vergangenen Jahr auf Reisen – unter anderem – gesehen und erlebt haben.

Der Beitrag Impressionen aus 2019: Quer durch Europa bis nach Afrika erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

]]>
Von Ustka an der polnischen Ostseeküste bis nach Tatouine in der tunesischen Sahara haben mich meine Reisen 2019 geführt. Doch keinesfalls geradewegs. Abstecher gab es nämlich unter anderem nach Portugal, Serbien, Mallorca, zu verschiedenen deutschen Inseln, in Städte und Regionen. Insgesamt habe ich im vergangenen Jahr 13 Mal die Koffer gepackt.

Mallorca

2019 hat schon gut angefangen – auf Mallorca. Die spanische Ferieninsel kann ich im Winter nur empfehlen. Es ist beschaulich und ruhig und den wohl schönsten Strand Mallorcas – Es Trenc – haben wir weitgehend für uns alleine. Auch am berüchtigten Ballermann und beim Bierkönig ist fast nichts los.

Mallorca, Strand von Es Trenc. Foto: Beate Ziehres

Im Winter ganz einsam: der wohl schönste Strand von Mallorca in Es Trenc.

Mallorca, Cala Mondrago. Foto: Beate Ziehres

Anfang Januar mit den Füßen im Wasser an der Cala Mondrago auf Mallorca.

Am ersten Sonntag des Jahres 2019 können wir an der Cala Mondrago die Nase in die wärmende Sonne strecken und die nackten Zehen ins Wasser halten. Genau eine Woche vorher gönnten wir uns dieses Vergnügen in Alcudia.

Obwohl ich schon mehrmals auf Mallorca war, entdecke ich während meiner ersten Winterreise auf die Insel unglaublich viel Neues: Die wilde Cala Mesquida gehört dazu, die Siedlung Capocorb Vell Talaiots aus dem 12. Jahrhundert vor Christus und die pittoresken Häfen im Südosten der Insel.

Mallorca, Cala Mesquida, Wellen. Foto: Beate Ziehres

Unruhige See an der Cala Mesquida auf Mallorca.

Mallorca: Ausgrabung Capocorb Vell Talaiots. Foto: Beate Ziehres

Ausgrabung Capocorb Vell Talaiots im Südwesten Mallorcas.

Mallorca, Hafen von Portopetro. Foto: Beate Ziehres

Hafen von Portopetro im Südosten Mallorcas.

Auf Mallorca ist es im Januar schon warm genug, um die Insel mit dem Motorrad zu erkunden. Von Hafen zu Hafen, von Bucht zu Bucht, über Berge und durch Täler auf kleinen und meist leeren Straßen – herrlich! Was kümmert es da, dass es in der Serra de Tramuntana schneit und in Valldemossa ein eisiger Wind pfeift.

Tunesien

Im Februar habe ich erstmals den afrikanischen Kontinent betreten. Meine Reise in den Süden Tunesiens startet in Tunis und führt mich bis in die Dünen der Sahara. Unvergessen bleibt die Nacht im Wüstencamp Zmela. Beatrice hat auf Reisezeilen über den Besuch im Camp Zmela, ihre Erfahrungen und über die Kälte in der Wüste geschrieben. Denn: Als wir morgens um 6 Uhr aufstehen, um den Sonnenaufgang zu sehen, schimmern Eiskristalle auf den Zelten!

Tunesien, Sahara, Wüstencamp Zmela im Morgengrauen. Foto: Beate Ziehres

Zelte im Camp Zmela im Morgengrauen. Vorne rechts auf dem Sand ist Raureif erkennbar, auf den Zeltdächern glitzern ebenfalls Eiskristalle.

Umso angenehmer sind die Temperaturen in den Oasen im Westen Tunesiens, in Nefta und Tozeur. Hier tauche ich ein ins unvergleichliche Flair der Altstadt, sehe die berühmten Dattelhaine und begebe mich auf die Spuren von Luke Skywalker. Die  Star Wars Drehorte zum Anfassen locken ganzjährig Fans in den Süden Tunesiens.

Star Wars Filmset Mos Espa in Tunesien.Star Wars Filmset Mos Espa in Tunesien.

Da die tunesischen Köstlichkeiten, die ich auf den Märkten in Tunis und Tataouine eingekauft habe, zur Neige gehen, werde ich Tunesien demnächst wieder ansteuern. Natürlich freue ich mich auch darauf, weitere Regionen und Städte dieses wunderschönen Landes kennenzulernen.

Ob es dekadent ist, – unter anderem – zum Einkaufen nach Tunesien zu fliegen? Ich finde nicht. Die tunesischen Landwirte produzieren mit viel Hingabe beispielsweise Oliven, Datteln und Zitrusfrüchte. Vieles geschieht noch in Handarbeit. Durch den Einkauf direkt auf dem Markt würdige ich die Arbeit der gastfreundlichen Menschen.

Essen in Tunesien: Markt in Tataouine

Markt in Tataouine, Tunesien

In diesem Jahr will ich neben Olivenöl und Harissa unbedingt Seifen aus Olivenöl kaufen. Außerdem brauche ich eine größere Handtasche. Und die traditionellen nordafrikanischen Babouches, in die ich mich im Februar 2019 schockverliebt habe, fehlen hoffentlich diesmal auf der Heimreise ebenfalls nicht im Gepäck ;-).

Portugal

Im März sind wir mit lieben Reiseblogger-Kollegen in Portugal. Die Reiseblogger-WG hat ihre Zelte in Vau bei Obidos, eine Stunde nördlich von Lissabon, aufgeschlagen. Wobei Zelte hier nur symbolisch gemeint sind. „Unser“ Anwesen verfügt über jeglichen Luxus wie einen großen Indoor-Pool, Sauna, Billiard, Kicker und einen Garten mit Schaukel, Sonnenterrasse und Teich. Ein kleines Paradies!

Ausflüge führen uns nach Peniche und Nazaré, zu den waghalsigen Kitesurfern bei der Lagune von Obidos, ins zauberhafte Obidos selbst und in die Klöster der Umgebung. Über die Klöster hat Gina auf 2onthego ausführlich berichtet. Die Fleißige hat  hier auch über Obidos und die Lagune von Obidos geschrieben.

Portugal, Innenhof des Klosters Alcobaca. Foto: Beate Ziehres

Innenhof des Klosters von Alcobaca, Portugal.

Außerdem entdecken wir auf dem Weg zum zauberhaft schönen Naturpark „Arrimal Parque Natural da Serras de Aire e Candeeiros“ eher zufällig die Saline von Rio Maior.

Portugal, Peniche, Festung am Meer. Foto: Beate Ziehres

Die Festung in Peniche, Portugal.

Nazaré, Portugal. Foto: Beate Ziehres

Historische Boote am Strand von Nazaré, Portugal.

Portugal: Kitesurfer auf der Lagune von Obidos. Foto: Beate Ziehres

Kitesurfer auf der Lagune von Obidos, Portugal.

Portugal, Landschaft im Parque Natural Arrimal

Traumgrundstück gefunden im Parque Natural Arrimal, Portugal.

Portugal: Obidos. Foto: Beate Ziehres

Obidos, Portugal.

Wolfenbüttel, Niedersachsen

Im Mai bin ich kurzentschlossen wieder in den Schoß der Reiseblogger-WG zurückgekehrt. Man trifft sich gewissermaßen vor meiner Haustür: in Wolfenbüttel. Auf Lessings und anderer Prominenter Spuren sind wir in der alten Fachwerkstadt unterwegs, schauen hinter die Mauern des Schlosses, in die Schränke der altehrwürdigen Herzog-August-Bibliothek, spielen Disc-Golf und testen ein paar Gaststätten. Schön wars in Wolfenbüttel, wie immer.

Taubertal, Baden-Württemberg

Meine Reise ins liebliche Taubertal war ein Fest für die Sinne: Weine, Obstbrände und Winzersekt fließen an der Weinstraße Taubertal in allen erdenklichen Farben und Geschmacksrichtungen. Und auch was das Essen angeht, hat die Region am nordöstlichsten Zipfel Baden-Württembergs einiges zu bieten.

Weinstraße Taubertal: Dieter Braun von der Edelobstbrennerei in Beckstein: gewaltige Auswahl an guten Tropfen. Foto: Beate Ziehres

Gewaltige Auswahl an guten Tropfen in der Edelobstbrennerei Braun.

Die sanften Hügel und die rebenbewachsenen Hänge schmeicheln dem Auge bei einer Radtour entlang der Tauber. Am Wegesrand warten kulturelle Highlights wie das märchenhafte Rothenburg ob der Tauber, Schloss Weikersheim, Creglingen mit seinem Riemenschneideraltar und Wertheim an der Mündung der Tauber in den Main.

Taubertal: Innenstadt von Wertheim – Beate Ziehres

Die Innenstadt von Wertheim.

Altmark, Sachsen-Anhalt

Sommer in der Altmark – und ich als Altmark-Blogger mittendrin statt nur dabei! Das Thema meiner dreitägigen Reise nach Stendal, Tangerhütte und Tangermünde sind die regionalen Produkte der Altmark. Ich esse mich sprichwörtlich durch die Region: Craftbeer, fantasievolle Brände, feine Schokolade, Kirschen, Äpfel, Spargel, Edelpilze, Bio-Rindfleisch und vieles mehr wächst und entsteht im äußersten Norden Sachsen-Anhalts.

Ich lerne Altmärker Menschen, Städte, Kultur, Küche und Produkte kennen, die mir im Gedächtnis bleiben. Und da die Altmark überhaupt nicht weit von meinem Zuhause entfernt ist, komme ich regelmäßig wieder, um mich an geschichtsträchtigen Hansestädten und der beschaulichen Landschaft zu freuen. Und natürlich, um köstliche Zutaten zum Kochen zu kaufen.

Altmark, Tangermünde: Auf der Langen Straße, im Hintergrund das Neustädter Tor. Foto: Beate Ziehres

Tangermünde Innenstadt: die Lange Straße mit dem Neustädter Tor im Hintergrund. Dazu passend ein historisches Tatra-Modell.

Altmark, Stendal: Giebel des Rathauses und die Türme der St. Marien Kirche. Foto: Beate Ziehres

Giebel des Rathauses und die Türme der St. Marien Kirche in Stendal.

Wangerooge, Niedersachsen

Noch eine Premiere: Im Juni bin ich erstmals auf einer ostfriesischen Insel. Ich feiere Mittsommer auf Wangerooge. Mit zwei Journalistenkollegen verbringe ich entspannte Tage zwischen Salzwiesen, Watt, Dünen und Strand. Umso schöner, dass am Mittsommertag tatsächlich ein dramatisches Lichtschauspiel über die Himmelsbühne geht.

Wangerooge Mittsommerhimmel – Foto: Beate Ziehres

Wangerooge, 0:22 in der Mittsommernacht …

Wir feiern die längsten Tage des Jahres mit einer abendlichen Wattwanderung bei Sonnenuntergang, einem Strandspaziergang, beim Schiffe und Leuchtfeuer gucken von der Strandpromenade aus und mit Wein im Strandkorb. Ein friesisches Sommermärchen!

Wangerooge: Katamarane im Abendlicht – Foto: Beate Ziehres

Katamarane im Abendlicht.

Wangerooge: Sonnenuntergangsstimmung im Watt – Foto: Beate Ziehres

Mittsommer: Sonnenuntergangsstimmung im Wattenmeer.

Schleswig-Holstein

Im Juli zieht es mich schon wieder in den Norden. Ich will eine weitere deutsche Insel erkunden, die noch in meiner Sammlung fehlt: Helgoland. Nach einer stürmischen Überfahrt mit zahlreichen Ausfällen unter den Passagieren entwickelt sich der Tag noch prima.

Auf dem Schiff nach Helgoland. Foto: Lena Ziehres

Stürmische Überfahrt nach Helgoland. Foto: Lena Ziehres

Im dramatisch vor der Felswand positionierten Ort gönnen wir uns ein warmes Mittagessen. Als wir uns schließlich, von neugierigen Basstölpeln umkreist, der Langen Anna nähern, bricht die Sonne durch die Wolken und legt ein warmes Nachmittagslicht auf Helgoland.

Helgoland, Lange Anna. Foto: Beate Ziehres

Die Lange Anna, das Wahrzeichen Helgolands.

Helgoland, Basstölpelkolonie: Foto: Beate Ziehres

Basstölpel-Kolonie auf Helgoland.

Der nächste Tag ist leider wieder in Nieselregen gehüllt. Deshalb erscheint mir Friedrichstadt – auch Venedig des Nordens genannt – eher als eine graue Stadt in Meeresnähe. Die Grachten können ihren Zauber an diesem Tag nicht so recht entfalten.

Friedrichstadt, Schleswig Holstein: Gracht. Foto: Beate Ziehres

Grachten prägen das Bild von Friedrichstadt.

Friedrichstadt, Schleswig-Holstein: Altstadt: Foto: Beate Ziehres

In der Altstadt von Friedrichstadt, Schleswig Holstein.

Und auch in Büsum ist mir der Wettergott nicht gewogen. Interessant ist der Ausflug trotzdem. Schließlich sieht man nicht alle Tage, wie die Möbel eines neuen Luxushotels durch die Fenster in die Zimmer geschafft werden. Beeindruckend ist auch das Verkehrschaos, das an diesem Tag rund um die Behelfszufahrt zum Hotel tobt.

Polen

Bis kurz vor dem Sommerurlaub haben wir mit uns gerungen: Wagen wir es nach dem Traumurlaub 2018 in Leba wieder, mit den Motorrädern an die polnische Ostsee zu fahren? Oder steuern wir lieber ein Ziel im Süden an? Wenige Tage vor dem Start glauben wir den Prognosen und buchen Zimmer in Polen.

Am Ende hat sich rausgestellt: Die Wetterpropheten waren zu optimistisch. Das schöne Wetter hält nur bis zu unserer ersten Station, dem sehr touristischen Pobierowo.

Sonne, Wolken am Strand von Pobierowo, Polen, Ostsee. Foto: Beate Ziehres

Da braut sich was zusammen am Horizont. Die Menschen am Strand von Pobierowo, Polen, nutzen die letzten Sonnenstunden.

Zentrum von Pobierowo, Polen. Foto: Beate Ziehres

Im Zentrum von Pobierowo an der polnischen Ostsee.

Pobierowo, Polen. Foto: Beate Ziehres

Abend auf der Promenade von Pobierowo.

Immerhin haben wir dieses Jahr genug Zeit, um den Stadtkern von Kolobrzeg (Kolberg) anzuschauen, bevor es weitergeht nach Ustka (Stolpmünde). Hier tauschen wir die Motorräder zum größten Erstaunen unserer Vermieter gegen gewöhnliche Räder, um die Stadt zu erkunden.

Polen, Kolobrzeg, Rathaus. Foto: Beate Ziehres

Das Rathaus von Kolobrzeg an der polnischen Ostsee.

Fischereihafen von Ustka, Polen. Foto: Beate Ziehres

Fischereihafen von Ustka an der Ostsee in Polen.

Seenland Oder-Spree, Brandenburg

Im September steht eine Bloggerreise ins Seenland Oder-Spree an. Mit einem individuellen Programm sind wir drei Tage zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) unterwegs. Wir wandern in der märkischen Schweiz, wandeln in Ihlow auf Wachtmeister Krauses Spuren, spazieren von Erkner nach Rüdersdorf und entdecken das malerische Oderbruch.

Seenland Oder-Spree, Märkische Schweiz, Ihlow, Dorfteich. Foto: Beate Ziehres

Dorfteich in Ihlow.

Wieder einmal essen wir uns durch einen Landstrich: Fisch, Wild, ein sensationeller Kürbissalat in Fürstenwalde und eine zünftige bayerische Brotzeit in Bad Saarow mit Blick auf den Scharmützelsee. Die Kirchen übertrumpfen sich gegenseitig mit Malereien im Inneren und Schloss Neuhardenberg bezaubert uns. Als Höhepunkt schließlich gepflegte Subkultur im Theater am Rand. Viel zu schnell geht die Zeit vorüber.

Oderbruch, Theater am Rand: Thomas Rühmann in "Kabakon". Foto: Beate Ziehres

Thomas Rühmann, Mitbegründer des Theaters am Rand, in „Kabakon“

Oberbruch, Neuhardenberg Schinkelkirche. Foto: Beate Ziehres

Die Schinkelkirche in Neuhardenberg, Oderbruch.

Serbien

Mein Bild von Serbien habe ich im Oktober erneuert. Und wie! Schon nach dem ersten Tag in Belgrad bin ich fasziniert von dieser Stadt am Zusammenfluss von Save und Donau. Belgrad gilt als das Tor zum Balkan. Hier steht das größte christliche Gotteshaus der Balkanhalbinsel, der Dom des Heiligen Sava; Und hier liegt das Zentrum der serbisch-orthodoxen Kirche.

Serbien: Gebäude der serbischen Nationalversammlung in Belgrad. Foto: Beate Ziehres

Über bunte Blumen hinweg gesehen: das Gebäude der serbischen Nationalversammlung in Belgrad.

Von Belgrad aus erkunde ich die Provinz Vojvodina, probiere Weine in den verträumten Hügeln der Fruška Gora und in der zentralserbischen Region Sumadija. Ein weiterer Ausflug führt mich in die atemberaubende Ovčar-Kablar Schlucht. Am Ufer des Flusses Zapadna Morava reihen sich mittelalterliche Klöster aneinander wie Perlen auf einer Schnur.

Serbien: Bootsfahrt in der Ovcar-Kablar Schlucht. Foto: Beate Ziehres

Berge und statt Meer ein Fluss: Bootsfahrt in der Ovcar-Kablar Schlucht.

Für mich steht fest: Nach Serbien muss ich noch einmal kommen. Vielleicht werde ich Berge, Täler und verschlafene Badeorte mit dem Motorrad erkunden. Mal sehen …

Leipzig, Sachsen

Die Reisemesse Tourismus Caravaning (TC) Leipzig hat mich in diesem November wieder in die sächsische Metropole geführt. Nach getaner Arbeit lockt mich herrlicher Sonnenschein auf ein paar Friedhöfe und zum Völkerschlachtdenkmal.

Leipzig, Sachsen: auf dem alten Johannisfriedhof. Foto: Beate Ziehres

Herbststimmung auf dem alten Johnannisfriedhof in Leipzig.

Das Völkerschlachtdenkmal ist wirklich beeindruckend und ich weiß nicht, warum ich es bei meinen Besuchen in Leipzig bisher immer ignoriert habe. Wahrscheinlich liegt es an meiner Abneigung gegenüber Denkmälern. Ich werde diese Sehenswürdigkeit demnächst hier genauer vorstellen.

Leipzig, Völkerschlachtdenkmal. Foto: Beate Ziehres

Völkerschlachtdenkmal.

Vorpommern und Rügen

In Stralsund und auf Rügen klingen für mich das Reisejahr und das Jahr 2019 aus. Die Ostseeküste fasziniert mich zu jeder Jahreszeit. Und nachdem wir dieses Jahr mit einer Tradition gebrochen haben und Rügen im Sommer ausgelassen haben, wurde es jetzt höchste Zeit für Vorpommern.

Rügen, Mecklenburg-Vorpommern: Am Strand von Prora, Binz. Foto: Beate Ziehres

Am Strand von Prora bei Binz, Insel Rügen.

Es ist einfach herrlich, am Neujahrstag einen Spaziergang am Wasser zu machen. Der kalte Wind pustet den Kopf frei und macht Platz für neue Ideen und Gedanken. So schmiede ich hier auf der Halbinsel Devin schon neue Reisepläne für 2020. Ich werde in diesem Jahr auf jeden Fall nach Wien fahren und den Spreewald erkunden. Für Mittsommer sind wir auf dem Darß verabredet. Die Karibik könnte dabei sein, Afrika ruft und das Baltikum sowieso. Ich bin gespannt!

Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, Halbinsel Devin. Foto: Beate Ziehres

Winternachmittag auf der Halbinsel Devin, Stralsund.

Stralsund, Mecklenburg-Vorpommern, Strand von Devin. Foto: Beate Ziehres

Am Strand von Devin. Im Hintergrund Stralsund mit der MV-Werft.

Mit diesem Jahresrückblick beteilige ich mich an der Blogparade #ReiHigh2019 auf Reisewut.com. Hier lohnt sich zum einen ein Blick auf Andreas’ Rückblick mit traumhaften Bildern von den Lofoten, Jordanien und der Tulpenblüte in Holland. Zum anderen beteiligen sich hier ungezählte Blogger mit ihren ganz persönlichen Reisehighlights 2019.

Meine Lieblingsreiserückblicke sind

  • der Beitrag von Anita auf Anita auf Reisen;
  • der entsprechende Post von Marion auf Escape from Reality; Marion war in meiner Heimat Churfranken unterwegs und wir haben uns in Serbien und Leipzig getroffen. Außerdem berichtet sie hier von ihrer Reise nach Ladakh;
  • die Reise-Highlights von Thomas auf Reisen Fotografie Blog.

Der Beitrag Impressionen aus 2019: Quer durch Europa bis nach Afrika erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

]]>
Serbien: 7 Sehenswürdigkeiten in 10 Bildern https://www.reiselust-mag.de/serbien-sehenswuerdigkeiten/ https://www.reiselust-mag.de/serbien-sehenswuerdigkeiten/#comments Sat, 30 Nov 2019 20:38:33 +0000 https://www.reiselust-mag.de/?p=4107 Serbien bezaubert mit unberührter Natur, wunderschönen Städten, atemberaubender Handwerkskunst und exotisch anmutenden Festen.

Der Beitrag Serbien: 7 Sehenswürdigkeiten in 10 Bildern erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

]]>
Serbien hatte ich bisher im Kopf mit Postkommunismus, Milošević und Bohnensuppe verbunden. Welch ein Irrtum! Bei meinem ersten ausführlichen Besuch im Oktober konnte ich wieder einmal ein ganzes Bündel von Vorurteilen über Bord werfen. Ich habe ein wunderschönes Land, atemberaubende Sehenswürdigkeiten und herzliche Menschen kennengelernt.

Und von wegen Bohnensuppe! Über die Gaumenfreuden, die mir serbische Köche und Produzenten bereitet haben, berichte ich in meinem Beitrag über die serbische Küche. Hier geht es zuerst um Städte, Landschaften, Kulturgüter und am Ende des Beitrags auch ums Essen. Also: durchhalten! Zum Schluss kommt ein weiteres Highlight.

Belgrad – reich an Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Belgrad ist die Hauptstadt von Serbien und eine der ältesten Städte in Europa. In Südosteuropa gilt die Stadt mit 1,7 Millionen Einwohnern als Tor zum Balkan und nach Mitteleuropa zugleich.

Die „weiße Stadt“ an der Mündung der Save in die Donau wurde seit ihrer Gründung im 3. Jahrhundert vor Christus unzählige Male erobert, verwüstet oder zerstört. Die Schäden der jüngsten Angriffe – der Bombardierung durch die NATO im Jahr 1999 – sind noch heute zu sehen. Ruzica, unsere Reiseleiterin, zeigt uns die hinter Sichtschutzzäunen und Planen versteckten Ruinen erst an unserem dritten Tag in Belgrad.

Sonnenuntergang auf der Festung von Belgrad

Gleich am ersten Tag eilen wir im Schein der untergehenden Sonne durch den Park Kalemegdan. Genau im richtigen Moment stehen wir – mit ungezählten anderen Romantikern – am Westrand der Festung von Belgrad auf einem Felsen.

Unter uns der Zusammenfluss von Donau und Sava, hinter uns die Festung Beogradska Tvrđava, vor uns die Skyline von Novi Beograd, und darüber der Sonnenuntergang. Die Zeit bleibt stehen während wir hier verweilen und das Naturschauspiel genießen, das mit jeder Minute farbenprächtiger wird.

Serbien: Sonnenuntergang von der Festung Belgrad aus gesehen. Foto: Beate Ziehres

Sonnenuntergang über dem Zusammenfluss von Save und Donau, von der Festung Belgrad aus gesehen.

Zwischen Altem und Neuen Palast sowie Nationalversammlung

Bei einem Bummel durch Belgrad komme ich am Palastkomplex, bestehend aus dem Alten und dem Neuen Palast, vorbei. Die beiden repräsentativen Gebäude entstanden unter der Herrschaft der Dynastien Obrenović und Karađorđević.

Zwischen den beiden Schlössern und dem Gebäude der serbischen Nationalversammlung, kurz Skupština genannt, erstreckt sich selbst im Oktober ein Meer von bunten Blüten. Die Stelle am Bulevar Kralja Aleksandra ist bei Touristen sehr beliebt für ein Selfie mit dem Alten Palast, dem heutigen Rathaus, im Hintergrund. Mir gefällt die Ansicht des Parlamentsgebäudes hinter dem bunten Blumenteppich jedoch besser.

Serbien: Gebäude der serbischen Nationalversammlung in Belgrad. Foto: Beate Ziehres

Über bunte Blumen hinweg gesehen: das Gebäude der serbischen Nationalversammlung in Belgrad.

Fußgängerzone Knez Mihailova

Die Straße Knez Mihailova, benannt nach dem Fürsten Mihailo, ist Einkaufszentrum, Fußgängerzone und gute Stube der Stadt. Hier wechseln sich schicke Boutiquen, die luxuriösen Läden weltbekannter Designer, Wechselstuben und Hotels ab.

Die Knez Mihailova führt vom Platz der Republik mit dem Denkmal des Fürsten Mihailo, dem Nationalmuseum und dem Nationaltheater zum Park Kalemegdan. Dazwischen prächtige Häuser und viele Brunnen – ich muss zugeben, dass ich mich schon beim ersten Bummel verliebt habe in diese Straße.

Serbien: Knez Mihailova in Belgrad. Foto: Beate Ziehres

Mein Stadtbild: die Einkaufsstraße Knez Mihailova in Belgrad, Serbien.

Novi Sad, Serbien

Mein Lieblingsbild entsteht in der Dämmerung eines regnerischen Spätnachmittags auf dem Freiheitsplatz in Novi Sad. Das Rathaus und die Marienkirche, die zu den  eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten Novi Sads zählen, prägen den Freiheitsplatz.

Novi Sad ist die zweitgrößte Stadt Serbiens und Hauptstadt der autonomen Provinz Vojvodina. Man nennt Novi Sad auch das „serbische Athen“.

Die Architektur und der Geist von Novi Sad zeugen von einer multikulturellen Einwohnerschaft. In der Vojvodina leben neben Serben auch Deutsche, Ungarn, Slowaken, Kroaten, Rumänen und Bulgaren.

Einer von ihnen soll laut Ruzica – zumindest vorübergehend – Albert Einstein gewesen sein. Seine erste Frau, Mileva Marić, stammte aus der Provinz Vojvodina. Man vermutet, dass sie maßgeblich an der Entwicklung der Relativitätstheorie beteiligt war.

Serbien, Novi Sad, Freiheitsplatz. Foto: Beate Ziehres

Mein Lieblingsbild: der Freiheitsplatz in Novi Sad bei Regen und in der Dämmerung.

Über der Stadt an der Donau liegt die monumentale Festung Petrovaradin. Die Unterstadt der Festung stellt mit ihren engen Gässchen und den Barockgebäuden einen eigenen, von der Donau umflossenen Stadtteil dar. Leider ist es schon dunkel, als wir an den mächtigen Festungsmauern vorbeifahren. Und auf dem Programm steht mit Sremski Karlovici ein weiteres Kleinod.

Wissenswert zu Novi Sad:

  • Auf der Festung Petrovaradin findet jedes Jahr im Juli das Musikfestival EXIT statt.
  • In diesem Jahr ist Novi Sad Europäische Jugendhauptstadt.
  • In 2021 wird die Stadt mit dem hübschen Donaustrand als erste Stadt außerhalb der EU Kulturhauptstadt Europas.

Ovčar-Kablar Schlucht

Im Herzen von Serbien liegt zwischen den Bergen Ovčar und Kablar eine atemberaubend schöne Schlucht, die Ovčar-Kablar Schlucht. Der Fluss Zapadna Morava hat die Schlucht in das Gebirgsmassiv gewaschen.

Während einer Bootsfahrt vom Kurort Ovčar Banja zum mittelalterlichen Kloster Nikolje – einem von insgesamt elf Klöstern am Ufer des Flusses Zapadna Morava – ist mein Bild zum Thema Berge entstanden.

Serbien: Bootsfahrt in der Ovcar-Kablar Schlucht. Foto: Beate Ziehres

Berge und statt Meer ein Fluss: Bootsfahrt in der Ovcar-Kablar Schlucht.

Auf seinem 27 Kilometer langen Weg durch das Gebirge bildet der Fluss drei charakteristische Schleifen. Zwei davon ähneln einem Gänsehals, weshalb sie auch Gänsehals-Mäander genannt werden. Womit wir bei der Kategorie „Tier oder Pflanze“ angekommen wären ;-).

Das Bild, das ich ausgewählt habe, zeigt auffliegende Enten vor den bewaldeten Hängen des Berges Ovčar. Und es zeigt die Stimmung eines wunderschönen Nachmittags in unberührter Natur.

Serbien: Ovcar-Kablar Schlucht. Foto: Beate Ziehres

Pflanzen und Tiere in der Ovcar-Kablar Schlucht, Serbien.

Topola und der Hügel Oplenac

In der zentralserbischen Region Sumadija, etwa 80 Kilometer südlich von Belgrad, liegt die kleine Stadt Topola. Die bedeutendste Sehenswürdigkeit dieser Gegend ist die Kirche St. Georg auf dem Berg Oplenac.

Sehenswert: Mausoleum der Königsfamilie Karađorđević

In Topola dreht sich alles um die königliche Dynastie Karađorđević. Denn in dieser Gegend wurde Karadjordje, der gewählte Anführer des ersten serbischen Aufstandes gegen das osmanische Reich und Begründer der Dynastie, geboren.

Auf dem Berg Oplenac befindet sich das Mausoleum der Königsdynastie. König Peter I. Karađorđević stiftete die Kirche St. Georg in Gedenken an Karadjordje, den „schwarzen Georg“.

Das Äußere der Kirche aus weißem Marmor ist schon sehr beeindruckend, das Innere jedoch atemberaubend. Ich kann mich nicht sattsehen an den Mosaiken, die wirklich jeden Zentimeter der Innenwände und Decken bedecken. Dies gilt auch für die Krypta unter der Kirche. Diese Sehenswürdigkeit muss man wirklich gesehen haben.

Serbien, Sehenswürdigkeiten: Kirche St. Georg auf dem Oplenac in Topola. Foto: Beate Ziehres

Bunte Sehenswürdigkeit auf dem Hügel Oplenac in Topola, Serbien: Kirche St. Georg.

Weinfest in Topola

Auf dem Weg vom Ortskern von Topola auf den Berg Oplenac passieren wir das traditionelle Weinfest von Topola. Natürlich bieten die Händler hier neben Kunst- und anderem Handwerk Wein von den Hängen des Oplenac sowie regionale Obstbrände an.

Aber ich habe den Eindruck, dass der Fokus um die Mittagszeit eindeutig auf einer Grundlage für die guten Tropfen liegt. Über den Menschenmassen, die sich hier zwischen den Ständen hindurch schieben, hängt eine einzige, verführerisch duftende Rauchwolke. Womit ich in der Kategorie „Fremdländisch oder einheimisch“ angelangt bin.

Serbien: Spanferkel auf dem Weinfest in Topola. Foto: Beate Ziehres

Fremdländisch: Spanferkel auf dem Weinfest in Topola, Serbien.

Die armen Schweine sind übrigens nicht die einzigen Tiere, die ihr Leben anlässlich dieses Fests lassen mussten. Ein paar Meter weiter dreht sich ein schon schwer mitgenommener Ochse am Spieß.

Weitaus ansprechender finde ich die Eintopfgerichte, die überall in riesigen Tontöpfen auf glühenden Kohlen brodeln. Die aufsteigenden Dämpfe duften so verführerisch!

Serbien: Auf glühender Kohle gegarte Eintopfgerichte auf dem Weinfest in Topola. Foto: Beate Ziehres

So exotisch kocht man auf dem Balkan: Eintopfgerichte auf dem Weinfest in Topola, Serbien.

Mit einem ordentlichen Hunger bringe ich jetzt meinen Beitrag zur legendären Fotoparade 2019 von Michael auf Erkunde die Welt zum Abschluss. Es war wieder einmal ein Vergnügen, die Herausforderung anzunehmen und entsprechende Bilder auszusuchen!

Mehr Lektüre über Serbien

Wer nach diesem kleinen Exkurs nach Serbien mehr lesen möchte, findet hier Lesefutter:

  • Marion von Escape from Reality war mit mir unterwegs. Sie hat Serbien auf die Liste ihrer 10 Lieblingsreiseziele aus Lonely Planets Best in Travel 2020 aufgenommen.
  • Anita verdeutlicht auf Travelita, warum Serbien ein Reiseland für Outdoorfans ist.
  • Katharina Perlbach hat schon 2015 hier auf Lillies Dairy 7 Gründe für einen Urlaub in Serbien aufgelistet.
  • Janine von Gepackt & Los! hat Serbien während eines Balkan-Roadtrips besucht. Hier ist ihre Route.

Der Beitrag Serbien: 7 Sehenswürdigkeiten in 10 Bildern erschien zuerst auf Reiselust-Mag.

]]>
https://www.reiselust-mag.de/serbien-sehenswuerdigkeiten/feed/ 7