Wenn die Sonne ihre ersten warmen Strahlen sendet, erwacht das Leben an der Nordseeküste. In Husum verwandelt der Frühling den Schlosspark in ein einzigartiges lila Blütenmeer aus Krokussen. Und die bunte Stadt selbst lädt ein, am Wasser zu verweilen und die frische Seeluft sowie die Früchte des Meeres zu genießen.
Inhalt
1. Krokusblüte im Schlosspark vor Husum
Noch heute streiten die Gelehrten darüber, wer die ersten Krokusse rund um das Schloss vor Husum angepflanzt hat und zu welchem Zweck. Fest steht: Die Art kommt aus wärmeren Gefilden. Der Krokus-Teppich an der Nordseeküste ist der nördlichste mit diesen Ausmaßen.
Wenn Ostern wie in diesem Jahr relativ früh ist, entfalten die Krokusse über das Fest ihre volle Blütenpracht. Momentan warten sie allerdings noch auf warme Sonnenstrahlen …
Der Park und das Schloss selbst sind auch dann einen Besuch wert, wenn die Krokusse schon abgeblüht sind. Im Schloss befinden sich das Schlossmuseum, das Pole Poppenspäler Museum, ein Café, die Dachgalerie mit Wechselausstellungen moderner Kunst und Veranstaltungsräume.
Auf der von einem Wassergraben umgebenen Schlossinsel liegt außerdem der Herzoginnengarten, ein modern interpretierter Barockgarten.
2. Husums Fassaden: bunt wie Ostereier
Theodor Storm beschrieb seine Heimatstadt in einem seiner bekanntesten Gedichte als „graue Stadt am Meer“. Wer sich vom Trübsinn dieses literarischen Werks bisher davon abhalten ließ, nach Husum zu reisen, wird überrascht sein. Die Stadt ist bunt und vermittelt viel Lebensfreude.
Die Cafés am Binnenhafen, dem wohl beliebtesten Fotomotiv Husums, laden dazu ein, in der Sonne zu sitzen. Hier präsentieren auch die Motorradfahrer, die ihre Saisoneröffnungsfahrt nach Husum unternommen haben, ihre Schmuckstücke.
Wenn Ihnen das Treiben am Hafen zu bunt wird, unternehmen Sie einen kleinen Spaziergang in die pittoreske Wasserreihe. Hier finden Sie nicht nur das Theodor-Storm-Haus, das besichtigt werden kann, sondern auch kleine Lädchen zum stöbern.
3. Fangfrische Krabben im Hafen von Husum
Am Ende des Binnenhafens gelangen Sie durch eine kleine Unterführung in den Kutterhafen. Hier legen die Fischer an, um ihren Fang frisch vom Schiff zu verkaufen.
Wer Krabben pulen kann, bekommt die kleinen Tierchen hier kiloweise. Wir haben uns in dieser Disziplin noch nicht versucht und nehmen deshalb lieber ein fertig belegtes Krabbenbrötchen. In einem Strandkorb die wärmende Frühlingssonne genießend können wir das Treiben an den Fischkuttern beobachten und das Brötchen genießen – ein Hochgenuss!
Für 59plus habe ich ausführlich geschrieben, was man im Frühling in Husum unternehmen kann. Lesen Sie den Beitrag hier.
Von einem weiteren Frühlingsausflug an die Nordseeküste, nämlich nach Sylt, berichte ich in dem Beitrag 10 Tipps für einen Tagesausflug: Das tut im Frühling gut auf Sylt.
Und Andrea Lammert schreibt auf ihren Blog indigoblau.de, warum sie die Nordsee so liebt .